Kommunikation Ilse Kuhn

Warum wird die Aufgabe nicht erledigt?

Hinter der simplen Frage steckt weit mehr, denn wir hinterfragen hier oftmals ganze Systeme und Strukturen.

Nicht selten stellen sich Führungskräfte, ihre Kollegen und Mitarbeiter die Frage: „Warum funktioniert der Ablauf nicht, ich habe doch alles klar und deutlich kommuniziert?“

Folgende Strukturen und System werden hinterfragt:

Kommunikations-Kompetenz des Gegenübers

Unsere eigene Kommunikation

Motivation der Zusammenarbeit

Personen und deren Position

Eingeführte Systeme oder Abläufe

Die Gesamtorganisation

Sowie die Technikvoraussetzungen

Ja, den einen plagen die Selbstzweifel wie „Kommuniziere ich falsch?“. Andere stellen den Gesprächspartner infrage oder gar die Organisation mit und/oder deren Prozesse und Abläufe. Reflektion ist grundsätzlich sehr hilfreich, wenn es nicht zu zeitintensiv wird und wir eine schnelle Antwort und Lösung haben.
Und doch ist es ab und an ganz einfach, wenn wir uns das Bild vor Augen halten:

Hier stellt sich die Frage hat der Gesprächspartner*in ist auch wirklich gehört? Oder wurde die Aussage in den Raum gestellt, ohne sich abzusichern, ob dies beim Empfänger so angekommen ist?
Selbst wenn sie es klar und deutlich kommuniziert haben, in welcher Form auch immer, vergewissern Sie sich ob der Gesprächspartner*in auch das Know-how hat um Ihre Nachricht richtig zu verstehen und ob er diese interpretieren kann.
Auch wenn Sie bei den ersten zwei Stepps entspannt ein grünes Häkchen setzen können, muss der andere hiermit nicht zwingend einverstanden sein. Denn wenn eine Person nicht hinter einem Projekt oder einer Entscheidung steht, verursacht dies oftmals um Unterbewusstsein eine Blockade.
Sie haben es richtig kommuniziert, der Gesprächspartner ist einverstanden und trotzdem wird es nicht angewandt bzw. fehlt die Umsetzung. Das hat vielschichtige Hintergründe, die in der Regel immer sehr personenspezifisch sind. Und spätestens an dieser Stelle sollten Sie einen Experten für die Supervision oder ein Kurz-Coaching hinzuziehen.
Sie können stolz auf sich sein, wenn Sie alle vier vorherigen Stepps mit Bravour erfüllt haben. Jetzt fehlt nur noch eine langfristige und nachhaltige Umsetzung. Wenn dies nicht der Fall ist, hat die Erfahrung gezeigt, dass dies oft geringe Ursachen hat. Fragen Sie einen Experten!

Warum daraus eine Postkarte entstand

Jahrelang und regelmäßig rufen wir in Beratungsprojekten und im Coaching den Kommunikationsprozess als wichtiges Tool auf. So häufig, dass im diesem ersten Schritt daraus eine Postkarte entstanden.

Es war uns aber durchaus bewusst, dass eine Postkarte ganz schnell mal und gerne in der Schublade verschwindet. Denken wir nur an Home Office, mit begrenzten Möglichkeiten oder an Büros wo es keine festen Arbeitsplätze mehr gibt und nicht zuletzt, wenn im Büro architektonische Richtlinien gibt. All das ist nachvollziehbar, aber eben nicht immer hilfsreich wenn sich ein Konflikt anbahnt und man den Prozess vor Augen haben sollte.

Damit Führungskräfte oder/und Mitarbeiter wieder schnell zurück auf die Roadmap kommen haben wir den Kommunikationsprozess auf ein Mousepad visualisiert, das direkt am Arbeitsplatz ist und auch gerne mal für Kollegen ein Hingucker ist.

JA – auch ich will ein Karten-Set für unseren kreativen „Kommunikationsprozess“.